Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt

Seit 2019 arbeitet der vom Presbyterium beauftragte Arbeitskreis Schutzkonzept daran, ein Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt für unsere Gemeinde zu erstellen. Nun hat das Presbyterium das erarbeitete Schutzkonzept beschlossen. Alle, die in unserer Gemeinde Angebote wahrnehmen oder als ehrenamtlich oder beruflich  Mitarbeitende tätig sind, sollen das Schutzkonzept kennen und leben - damit alle vor jeder Form von emotionaler, körperlicher oder psychischer Gewalt geschützt werden. Anfang 2024 wurde das Konzept überarbeitet, um Neuerungen und Erkenntnisse mit einzubringen.

Zum Konzept (Download als pdf)

Das Schutzkonzept basiert auf folgenden Rechtsgrundlagen:

Kirchengesetz der Evangelischen Kirche im Rheinland zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

Vom 15. Januar 2020:
https://www.kirchenrecht-ekir.de/document/45942

 

Verordnung zur Durchführung des Kirchengesetzes der Evangelischen Kirche im Rheinland zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

Vom 11. Dezember 2020:

https://www.kirchenrecht-ekir.de/document/47285

Presbyterium absolviert zweitägige Präventionsschulung

Mit einer zweitägigen "Präventionsschulung intensiv" brachte sich das Presbyterium im Oktober 2022 und Ende Februar 2023 auf einen aktuellen Wissensstand rund um das Thema Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt. Die erfahrene Sexualpädagogin und Dozentin Anke Erath vom Institut für Sexualpädagogik übernahm fachliche Impulse, Moderation und Anleitung zur Arbeit in Kleingruppen und praktischen Übungen. Beim zweiten Termin musste Anke Erath online zugeschaltet werden.

Die Schulung ist neben dem verabschiedeten Schutzkonzept unserer Gemeinde und der Vernetzung mit den Vertrauenspersonen auf kreiskirchlicher Ebene ein wesentlicher Baustein zum Wissensaufbau und damit auch zur Prävention.

Wesentliche Elemente der zweitägigen Intensiv-Schulung waren Hintergründe und Zusammenhänge zur sexualisierten Gewalt, Kriterien für sexuelle Übergriffe aber auch ein verantwortlicher und fördernder Umgang mit dem Thema Jugendsexualität. Das Leitungsorgan unserer Gemeinde soll damit befähigt werden, ein Klima des Vertrauens, der Offenheit aber auch klarer Grenzen zu erzeugen. Damit soll im besten Fall grenzüberschreitendes Verhalten bereits im Vorfeld verhindert werden. Sollte es in unserer Gemeinde zu Vorfällen kommen, ist nun das gesamte Leitungsgremium mit Verhaltensregeln und Abläufen vertraut und kennt die Ansprechpartner für eine professionelle Bearbeitung. Weitere Schulungen für ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende der Gemeinde werden folgen.